Der Weg ins Glück – Das Gesetz der Anziehung

„Wenn ich groß bin, möchte ich … sein!“ Diesen Satz kennen wir alle noch aus unseren Kindertagen. Schleicht sich, mit dieser Erinnerung, auch auf Ihr Gesicht ein wehmütiges Schmunzeln?

Kinder und auch noch viele Jugendliche, die gerade die Weichen für Ihre Zukunft stellen, und die vielleicht das Glück haben, dass niemand Ihnen dauernd sagt, dass Ihre Wünsche und Zukunftsträume überzogen, lächerlich oder größenwahnsinnig sind, scheinen Begrenzungen oder Vorbehalte in Bezug auf Ihre Lebensplanung nicht zu kennen, sie blicken voller Vertrauen, Optimismus und mit großer Vorfreude in die Zukunft.

Stellt man jedoch Erwachsenen die Frage: „Wer oder was möchtest Du gerne sein?“, reagieren diese oft ratlos und mit Unverständnis.

Offenbar gibt es eine Schwelle auf unserem Weg durchs Leben, an der wir aufhören dieser Frage nachzugehen. Wir haben uns mit der „Realität“ arrangiert oder abgefunden, wir gehen davon aus, dass das Leben eben so ist, wie es ist, und dass wir es eh nicht ändern können. Wir halten diese Einsicht für ein erstes Zeichen von Reife und Weisheit und allein die Idee, darüber nachzudenken, wer man gerne wäre, kommt uns albern vor. Warum sich mit unrealistischen Träumen rumschlagen, die vielleicht sogar auch noch schmerzlich sind?

Fatal an dieser Haltung ist, dass gerade diese Überzeugung die Ursache dafür ist, dass wir nicht in der Lage sind, unser Leben zu verändern. Denn: Unsere Überzeugungen, unsere Glaubensätze und somit wir selbst, schreiben das Drehbuch unseres Lebens.

Dabei sind es nicht einmal unsere Überzeugungen! Es sind die Überzeugungen unserer Eltern, und deren Eltern, unserer Lehrer und deren Lehrer, der Gesellschaft und die der Generationen davor. Wir haben sie gelernt und verinnerlicht und irgendwann haben wir begonnen, sie als „unsere“ anzunehmen. Und so ist ein Lebensmodell entstanden, das wir mit vielen Menschen in unserem Kulturkreis teilen. Geprägt wurde diese Weltsicht im Ursprung von 3 Männern: René Descartes (1596 – 1650), Sir Isaac Newton (1642 – 1727) und Charles Darwin (1809 – 1882).

Der Philosoph und Naturwissenschaftler Descartes ist wohl der Hauptverantwortliche für das geltende Paradigma. Er war davon überzeugt, alles in der Natur könne und solle wissenschaftlich und mathematisch erklärt werden. Der menschliche Körper war für ihn eine komplexe Maschine, die man in Einzelteile zerlegen kann. Diese Auffassung führte zu einer sehr mechanistischen und eingeschränkten Einschätzung der Realität. Newton stützte diese mechanistische Auffassung, denn ihr zufolge funktioniert die materielle Welt nach dem Kausalprinzip von Ursache und Wirkung. Die Evolutionstheorie Darwins prägte ebenfalls das derzeitige Paradigma, dem Prinzip der „natürlichen Auslese“ verdanken wir heute nicht nur die Theorien der biologischen Entwicklungsgeschichte, sondern auch die „Ellenbogengesellschaft“ und die „Haifischbeckenphilosophie“.

Die revolutionäre Vorstellung Darwins ergab, in Kombination mit den reduktionistischen und mechanistischen Theorien Descartes und Newton, das Modell dafür, wie Menschen ihr Leben begreifen sollen: als nichts weiter als eine Reihe zufälliger, zusammenhangloser Ereignisse. Die Dinge geschehen lediglich als eine Reihe von Elementen in einer direkten, zufälligen Ursache-Wirkungskette. Es passiert einfach. So gehen wir nicht selten einfach davon aus, dass die Welt da draußen unabhängig von uns existiert und unser Bewusstsein dafür ohne Belang ist. Es ist eine Welt, die von Ursache und Wirkung regiert wird und wir sind dabei bestenfalls die Wirkung – oder wir bekommen diese zu spüren. Ursächlich sind wir nie.

Dieses Weltbild beruht auf einem tief verwurzelten Glauben an Trennung und Dualität, geprägt von Angst, Unsicherheit, Beurteilung, Schuldzuweisung und Schuldgefühl. Das Ergebnis ist ein ständiger Konflikt.

Durch die Erkenntnisse der modernen Quantenphysik, Quantenbiologie, der modernen Mathematik und der Epigenetik (die Wissenschaft, die sich mit den Mechanismen beschäftigt, die die Genaktivität regulieren) wird immer deutlicher, dass es die Kraft des menschlichen Überzeugungsmusters ist, die uns zu dem werden lässt, was wir zu sein glauben: von Gesundheit bis Krankheit, von Immunabwehr bis Selbstheilungskraft, von Glückspilz bis Pechvogel.

Das Leben ist offenbar keine Aneinanderreihung zufälliger Ereignisse. Es ist ein dynamischer Plan, der sich jedes Mal verändert, wenn wir eine Entscheidung treffen. Es ist die Entfaltung eines Bildes, das wir jedoch nicht in seiner Vollständigkeit wahrnehmen, sondern lediglich ein winziges Fragment sehen können. Wir sind nicht in der Lage, alle Variablen einer Situation, mit der wir konfrontiert werden, mit unseren Sinnen zu erfassen. Die unendliche Intelligenz, – das reine Bewusstsein – kennt sie. Und wir nehmen Einfluss, wenn auch leider meist nicht bewusst. Wir sind ursächlich für das Leben – unsere eigenes und auch das der anderen! Und damit tragen wir eine Verantwortung in uns und mit dieser Erkenntnis endet die so bequeme Ausrede, die anderen seien Schuld und wir die armen Opfer! Darin liegen aber auch Möglichkeiten, alle Möglichkeiten, unser Leben so zu gestalten, dass wir es als eine Zeit des Glücks und der Fülle erleben können.

Offenbar ist es allerdings nicht so einfach, die alten, gehegten Überzeugungen hinter sich zu lassen und sein Denkmuster, einfach mal so schnell, zu erneuern.

Der Buchmarkt quillt über von Selbsthilfematerial zum Thema „glücklich sein“. Autoren wie Dale Carnegie, Pater Anselm Grün und Eckart von Hirschhausen, um nur einige zu benennen, versuchen uns den Weg zu zeigen. Doch legen wir dann das Buch zur Seite, schalten den Fernseher ein, sind wir ganz schnell wieder in unserem alltäglichen Denkschema, das „geliebte“ Elend im Visier, gefangen in unseren negativen Emotionen und, oft genug auch in der vermeintlichen Hilflosigkeit der Opferrolle.

Was wir dabei nämlich übersehen, ist, dass es nicht die Worte sind, die wir denken oder sprechen, die darüber entscheiden, was wir anziehen. Es sind unsere Gefühle. Mit unseren Emotionen senden wir Schwingungen aus und diese Schwingungen ziehen gleiche Schwingungen an. Man kann es mit einem Fernseher vergleichen. Wenn wir den Sender des ARD eingeschaltet haben, können wir nicht erwarten, RTL zu empfangen. Niemand würde dies wohl tun. Über unser eigenes, überaus starkes, elektromagnetisches Feld um unser Herz, senden wir Signale aus, und erhalten als Reaktion das, was zu diesen Signalen passt.

Wenn wir uns nun wünschen, mehr Geld zu haben und dies mit dem Gefühl des Mangels tun (weil ich meine Rechnungen nicht zahlen kann), dann erhalte ich …mehr Mangel! Wenn ich mir jedoch wünsche ich habe mehr Geld und ich empfinde dabei schon die Dankbarkeit und Freude, so als wäre der Wunsch bereits erfüllt, dann kann, nach dem Gesetz der Anziehung gar nichts anderes geschehen, als die Erfüllung des Wunsches.

Wenn ich mir Glück wünsche und ich richte meine Aufmerksamkeit auf die Ereignisse in meinem Leben, die mich glücklich gemacht haben, dann sende ich die Schwingung von Glück aus und erhalte …Glück! Und das kann für jeden Menschen anders aussehen.

Alle Religionen haben in ihren Texten Hinweise auf diese Tatsache. „Bitte, und es wird Dir gegeben!“ bedeutet nichts anderes, als „ wünsche und vertraue dann“ und es wird sich erfüllen.

Es ist ein neuer, ein anderer Weg durchs Leben. Er erfordert Übung und sicher auch Geduld. Wenn wir damit aber unseren Wünschen, Hoffnung und Lebenszielen näher kommen, lohnt der Aufwand immer… und auch die Frage, „wer würdest Du gern in Deinem Leben sein?“

Ähnliche Beiträge