Autogenes Training

In unserer reizüberfüllten, stressbelasteten Welt suchen viele Menschen nach Möglichkeiten der Entspannung, denn sie erkennen, dass Hektik ein zunehmender Faktor für Erkrankungen aller Art sind. Der Lebenswandel, der uns heute immer mehr Belastungen auf allen Ebenen unseres Seins abfordert, macht sich sowohl auf der körperlichen als auch auf der psychischen Ebene bemerkbar.

Der Begriff Autogenes Training taucht in diesem Zusammenhang immer wieder auf. Doch was ist das nun genau?

Zusammengesetzt aus dem griechischen Wort auto, für ursprünglich, selbsttätig und dem lateinischen Wort genero, was erzeugen oder hervorbringen bedeutet, steht hier, genau genommen nicht das Training, sondern die Entspannung im Mittelpunkt: Der Begriff ist eine Verkürzung von Training für selbständig, von innen heraus erzeugte Entspannung, im Gegensatz zu von außen erwirkte Entspannung.

Autogenes Training ist demnach eine Entspannungsmethode, die auf Autosuggestion basiert. Der Berliner Psychiater Johannes Heinrich Schultz hat sie aus der Hypnose weiterentwickelt und 1932 erstmals in dem Buch „Das autogene Training“ veröffentlicht. Autogenes Training hat heute viele Anhänger und seine Wirksamkeit wurde in vielen Studien nachgewiesen.

Autogenes Training setzt formelhafte Redewendungen ein, die dem Unterbewusstsein helfen, an etwas zu glauben. Diesen Prozess nennt man Autosuggestion, was seltsam klingen mag, aber funktioniert. Voraussetzung ist eine ruhige Körperhaltung, in der die Muskeln völlig entspannen können. Die aus kurzen formelhaften Vorstellungen bestehenden Übungen müssen von dem Übenden mehrmals konzentriert im Geiste vorgesagt werden. Die „einfache“ Version des Autogenen Trainings besteht aus 7 Übungen, die in der Regel nacheinander durchgeführt werden.

Autogenes Training kann durch Selbstsuggestion in Stresssituationen zu rascher Entspannung führen. Des Weiteren wird es bei Nervosität, Schlafstörungen und psychosomatischen Beschwerden wie Kopfschmerzen, Verdauungsstörungen oder Bluthochdruck eingesetzt. Es sollte jedoch vorher von einem Arzt überprüft werden, dass keine schwerwiegende physische Ursache für die Beschwerden vorliegen.

Auch beim autogenen Training finden sich wieder Schnittstellen zur Quantenheilung, und zwar der entspannte, nach innen gerichtete Zustand und das kontrollieren der Gedanken. Während allerdings im autogenen Training durch die Selbstsuggestion die destruktiven Gedanken durch positive Redewendungen ersetzt werden, lernt man in der Quantenheilung, als ersten Schritt, das Denken anzuhalten und so zur Ruhe zu kommen. Der zweite Schritt ist dann, die Erkenntnisse der Quantenphysik zu nutzen und mittels des Beobachtereffektes steuernd auf die Realität einzuwirken.

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