Meditationsübung: Im eigenen Körper zu Hause sein

Die folgende Übung stärkt die Körperwahrnehmung und auch die Fähigkeit, Belastungsgrenzen, Bedürfnisse und Emotionen zu erkennen. Die Signale des Körpers werden deutlicher wahrgenommen und tiefe Ruhe als Quelle der Kraft genutzt.

Die folgende „Meditationstechnik“ ist Jahrtausende alt und eine der zentralen Grundübungen zur Achtsamkeit, die wiederum auch einen wunderbar ergänzenden Einfluss auf die Nutzung der Quantenheilung mit Quantenfeld Transformation bzs. 2-Punkt Methode hat. Sie ist eine Einladung zu einem Perspektivenwechsel, weg vom kritischen Blick auf Äußerlichkeiten, hinzu der freundlichen Betrachtung von innen. So wird der gesamte Körper, von den Zehen ausgehend mit der Wahrnehmung abgetastet. Ziel ist nicht die Erzeugung einer bestimmten Empfindung, sondern aufmerksam zu sein, für das, was auch immer da ist.

Dieses Training sensibilisiert die Wahrnehmung der Körperempfindungen und führt mit der Zeit zu einer innigeren und natürlichen Verbindung zum eigenen Körper. So erfährt der Meditierende, dass der Körper wie ein feines Messgerät jede Stimmung, jede Emotion und natürlich auch Stress anzeigt. Dieses Frühwarnsystem reagiert lange bevor wir krank werden, ausbrennen oder innerlich vollkommen aus dem Gleichgewicht geraten. Gleichzeitig führt das Spüren des eigenen Körpers zu einer festen Verankerung im Hier und Jetzt.

Das Erforschen des Körpers kann im Sitzen und Liegen durchgeführt werden. In der Rückenlage dient die Übung nicht nur der Achtsamkeit, sondern hat auch eine stärkere Entspannungssituation zur Folge. Regelmäßiges Üben führt dazu, dass Sie im Alltag jederzeit  auf dieses tiefe körperliche und geistige Zur-Ruhe-Kommen zurückgreifen können.

 

Vorbereitung

Rückenlage:

  • Finden Sie eine Position in Rückenlage, die den Rücken optimal entlastet. Richten Sie den Körper möglichst symmetrisch und bequem aus.
  • Wenn Sie unter Schmerzen oder Verspannungen im Nackenbereich neigen, legen Sie eine zusammengefaltete Decke unter den Kopf. Achten Sie darauf, dass der Nacken dabei nicht abgeknickt wird.
  • Die Arme liegen parallel zum Körper, die Handflächen nach oben.
  • Um den Brustkorb zu weiten und die Atmung gleichmäßig in alle Bereiche der Lungen fließen lassen zu können, ziehen Sie nacheinander die Schulterblätter so unter den Brustkorb, dass sie möglichst flach und gleichmäßig auf dem Boden aufliegen und die Schultern weit von den Ohren entfernt sind.
  • Um den unteren Rücken zu entspannen, hilft es, das Becken leicht anzuheben und es so zu kippen, dass Sie den unteren Rücken anschließen in einer verlängerten Position ablegen können.
  • Eine zusammengerollte Decke unter den Knien kann Schmerzen im unteren Rücken vorbeugen.

Die Körperübung  (ca. 15 Min)

  • Atmen Sie ein und schließen Sie, mit einem verlängerten Ausatmen die Augen
  • Erlauben Sie allem, was jetzt hier ist, da zu sein. Jede Stimmung, jedes Gefühl ist willkommen und darf genau so sein, wie es ist.
  • Nehmen Sie wahr, wie der Körper die Unterlage berührt und spüren Sie die Phasen der Atmung. Bei jedem Ausatmen können Sie das Körpergewicht ein wenig an den Boden abgeben.
  • Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf den rechten Fuß und erforschen Sie die Empfindungen. Vielleicht nehmen Sie Wärme oder Kälte, Schwere oder Leichtigkeit, ein Kribbeln oder eine andere Empfindung wahr. Vielleicht auch nicht. Was auch immer Sie spüren oder nicht spüren ist in Ordnung und willkommen. Wichtig ist ein neugieriges, annehmendes Gewahrsein für alles, was Sie in ihrem Körper entdecken.
  • Gleiten Sie nun mit Ihrer Aufmerksamkeit vom rechten Fußgelenk in den Unterschenkel, zum Knie, den Oberschenkel bis zur rechten Hüfte.
  • Lassen Sie die Wahrnehmung zur linken Hüfte hinüber wandern, und durch das linke Bein bis in den Fuß.
  • Erforschen Sie nun den linken Fuß. Wandern Sie mit Ihrer Wahrnehmung ins linke Fußgelenk, in den Unterschenkel, spüren Sie das Kniegelenk, den Oberschenkel und die linke Hüfte.
  • Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit nun auf Ihr Becken, den Beckenboden und wandern dann weiter in die Rückseite des Beckens. Nehmen Sie wahr, wo es die Unterlage berührt.
  • Spüren Sie den unteren Rücken, wandern Sie zum mittleren Rücken und erkunden Sie den Bereich zwischen den Schulterblättern. Wie liegen Sie auf der Unterlage auf? Spüren Sie den Brust – Bauch – Bereich und nehmen Sie das Heben und Senken der Bauchdecke wahr.
  • Lassen Sie Ihr Gewahrsein sanft für einige Atemzüge bei Ihrem Atem verweilen und schenken Sie sich ein annehmendes, inneres Lächeln.
  • Lassen Sie nun die Wahrnehmung nach oben zu Ihren beiden Schultern gleiten und spüren Sie von dort aus die Arme, die Hände, die Finger bis zu den Spitzen.
  • Gleiten Sie nun zügig hinauf zum Nacken und nehmen dort die Empfindungen wahr. Spüren Sie den Hals, den Kiefer, die Lippen und die Zunge.
  • Weiten Sie nun die Wahrnehmung auf das ganze Gesicht aus. Nehmen Sie wahr, wo der Hinterkopf die Unterlage berührt. Nun lassen sie die Wahrnehmung über die Kopfhaut zum höchsten Punkt des Kopfes wandern.
  • Weiten Sie von dort Ihr Gewahrsein aus – und wie von einem Berggipfel können Sie nun über die Landschaft der Empfindungen des Körpers blicken, den der Atem sanft durchstreicht. Behalten Sie den wahrnehmenden Kontakt zu ihrem Körper, während  Sie für einige Atemzüge ruhen.
  • Vielleicht möchten Sie sich nun strecken oder räkeln, einen tiefen Atemzug nehmen, Gesicht oder Kopfhaut massieren.  Mit der Einatmung öffnen Sie in Ihrem Tempo wieder die Augen.

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